Am 31.01.25 haben knapp 30 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11s, 11 und 12, begleitet von Herrn Sickel, Herrn Kindermann und Frau Maaß eine bewegende Gesprächsrunde miterleben dürfen. Der 99-Jährige Dr. Leon Weintraub erzählte von seiner Kindheit und Schulzeit in seiner Heimatstadt Lodz, den harten Bedingungen für Juden im Ghetto Litzmannstadt und den unvorstellbaren Grausamkeiten in Auschwitz-Birkenau und zwei weiteren Konzentrationslagern. Sein Appell, sich in aller Deutlichkeit gegen rechtes Gedankengut und Ausgrenzung in jeder Form zu richten, wird lange nachhallen, ebenso wie sein Ruf nach einem friedlichen Miteinander aller Religionen und die Mahnung, die Verbrechen der Nationalsozialisten nicht zu vergessen.
Die Veranstaltung fand im Erinnerungsort „Topf & Söhne. Die Ofenbauer von Auschwitz“ in Erfurt statt. Die Ausstellung konnte von den Schülerinnen und Schülern zusätzlich besucht werden. Sie zeigt eindrucksvoll und beispielhaft, wie ein Familienunternehmen Teil einer Tötungsmaschinerie wurde.
Der Schule stehen zwei signierte Exemplare seiner Biografie „Die Versöhnung mit dem Bösen. Geschichte eines Weiterlebens“ zur Verfügung, die gerne in der Schulbibliothek ausgeliehen werden können. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Verantwortlichen des Veranstaltungsortes und Frau Keßler vom Bildungswerk ver.di Thüringen e.V. für die Teilnahmemöglichkeit und die gute Kooperation.